honor: Quo Vadis? Ein Kommentar!

honor Club News - Titel

Jeder kennt den Satz „früher war alles besser“. Eigentlich sollte ich das in meinem Alter noch nicht sagen, denn früher gab es ja noch nicht mal Internet (ja, sowas gab es). Doch gelegentlich ertappe ich mich trotzdem dabei, dass ich die Zeit von früher ein wenig vermisse. Das schlägt sich teilweise auch auf die Smartphones von honor nieder.

Wie alles bei mir begann

Meine Erfahrungen mit honor begannen 2015. Damals hatte ich mir einen Nachfolger für mein Samsung Smartphone gesucht und viele verschiedene Modelle verglichen. Das honor 6 hatte schon damals mit einer unglaublichen Technik überzeugt. Octa-Core Prozessor und 3 GB RAM waren damals ein wirkliches Highlight. Dies und das coole Design machten mir die Entscheidung damals recht einfach. Doch das war nicht alles. Diese unglaubliche Technik gab es etwa ein halbes Jahr nach Veröffentlichung des Smartphones für weniger als 300 Euro.

honor hatte damit geworben, ein Hersteller für die Jugend zu sein. Junge Leute können sich sehr oft keine 600 Euro Handys leisten und genau dafür wollte honor Geräte entwickeln. Mit dem honor 6 und auch noch mit dem honor 7 waren sie dafür meiner Meinung nach auf dem richtigen Weg.

Wie ist es heutzutage?

Was bekommt man heute, wenn man bei honor ein Smartphone für maximal 300 Euro sucht? Wenn man ein Top Modell haben und keine Abstriche machen möchte, dann kann man nur etwa ein Jahr warten. Ein neues Modell wie aktuell das honor View 10 oder das bald erscheinende honor 10 gibt es dafür nicht. Man könnte das nun fast ein Jahr alte honor 9 nehmen, welches dann aber wiederrum nicht mehr topaktuell ist. Die Modelle der X-Serie von honor mit dem honor 6X und 7X oder auch die Lite Geräte wie das honor 9 Lite würden in das Budget passen, sind allerdings bei der Ausstattung etwas abgespeckt. Da fällt es mir persönlich wirklich schwer, mich für ein Smartphone zu entscheiden. Aktuell bin ich mit dem honor 6X wirklich zufrieden, doch so wirklich an die Freude mit dem honor 6 kommt auch das Smartphone nicht ran.

Damals gab es extrem gute Technik zum super Preis. Momentan werden weiterhin neue Smartphones mit „nur“ 3 GB RAM hergestellt und als neu verkauft. Hier würde ich von honor mal wieder einen großen Schritt nach vorne erwarten um sich von der Masse abzuheben. Was ich mir da vorstellen würde wäre sowas:

  • 5,5 Zoll 2k Display
  • 8 GB RAM
  • Deca-Core Prozessor mir irgendwas um 3GHz
  • 128 GB interner Speicher + 512 GB SD Speicher
  • Infrarot, Bluetooth 5, WLAN ad mit 5GHz und 2,4GHz
  • Fingerabdruck im Bildschirm und auf der Rückseite
  • 3 Kameras hinten, 2 Kameras vorne
  • Android 9 mit 2 Android Updates
  • und das alles für 299 Euro

Wo ist der Hersteller der Jugend heute?

Die Smartphones von honor heutzutage sind technisch wirklich gut. Doch leider entwickeln sich die Preise in den letzten Jahren in die falsche Richtung. Momentan muss man schon fast 400 Euro für ein Top-Smartphone ausgeben, das ganz oben in der Liga mitspielt. Doch kann sich das die Jugend von heute noch leisten? Da es wenig günstigere Alternativen mit gleichwertiger Technik gibt, geben die jungen Leute oder sogar die Eltern das Geld aus, um die hochwertigen Geräte zu bekommen.

Ich würde mir für die Zukunft wieder etwas günstigere Geräte bei gleichbleibender Qualität wünschen. Ich weiß, dass diese Kombination nicht wirklich einfach umzusetzen ist. Qualität hat halt ihren Preis – das kann ich als Softwaretester nur bestätigen. Dennoch ist der jugendliche Hersteller ein wenig von seinen Idealen abgewichen.

Was meint ihr dazu? Schreibt es mir in die Kommentare oder diskutiert mit der ganzen honor Community.

Zu diesem Thema hat der Dome ein exklusives Interview mit Marco Eberlein von honor auf dem honor 10 Event in London geführt. Falls euch die Meinung zu honor dazu interessiert bitte also noch um ein klein wenig Geduld, das Interview geht auch bald online!

Über mich

Jörn Brien ist Chefredakteur und Betreiber von Honornews – deinem inoffiziellen Honor-Blog. Der Journalist arbeitet(e) für verschiedene namhafte Publikationen in Deutschland und Österreich, darunter Golem, Kurier, t3n, e-media, Futurezone und pressetext. Darüber hinaus betreibt er Die Wirtschaftsnews.de, den Smartphone-Blog, den Online-Buchshop Meine Buchhandlung Wien und mehrere Facebook-Gruppen sowie Blogs.

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